Räumliche Orientierung ist die Fähigkeit, sich rein gedanklich bestimmte räumliche Szenen aus anderen Perspektiven bzw. Blickwinkeln vorstellen zu können und sich somit rein mental in andere Positionen einer räumlichen Szene versetzten zu können. Es ist die einzige der acht Grundroutinen, bei der sich die/der AufgabenlöserIn gedanklich in der gegebenen räumlichen Szene bewegt. Die Grundroutine räumliche Orientierung inkludiert auch die Fähigkeit, nach einer Bewegung in einer realen Szene, konkrete Distanzen und Winkel zu anderen Objekten bestimmen zu können. Die räumliche Orientierungsfähigkeit, die neurologisch maßgeblich im Hippocampus und im angrenzenden entorhinalen Cortex verarbeitet wird (Hafting et al., 2005), ist eine maßgebliche Voraussetzung für eine gelingende praktische Lebensbewältigung.